loader image

Hör­brille

Die dezente Hör­hilfe für Brillenträger

Wei­test­ge­hend unbe­kannt aber kei­nes­wegs eine Markt­neu­heit: Hör­bril­len erle­ben der­zeit einen neuen Boom.

Zu Recht, denn die Kom­bi­na­tion aus Brille und Hör­ge­rät bringt für Bril­len­trä­ger einige Vor­züge mit sich. Aber auch manche Schwie­rig­keit, die erst im Laufe des Tra­gens auf­fällt. Für wen sich Hör­bril­len eignen und wer lieber auf ein klas­si­sches Hör­ge­rät zurück­grei­fen sollte, schil­dert der fol­gende Artikel.

Die Hör­brille ist Hör­ge­rät und Brille in Einem

Im Prin­zip sagt der Name bereits alles aus: Eine Hör­brille ist die Kom­bi­na­tion von Brille und Hör­ge­rät. Den­noch gibt es Unter­schiede in der Bauart und der Funk­tion der Hör­bril­len. Auf dem Markt werden sowohl Hör­bril­len mit Luft­lei­tung, aber auch spe­zi­elle Kno­chen­lei­tungs­hör­ge­räte für die Brille ange­bo­ten. Von der Bauart her erin­nern die Geräte stark an klas­si­sche HdO oder IdO Hör­ge­räte. Mit dem Unter­schied, dass das Gehäuse der Hör­ge­rä­te­tech­nik nicht direkt am Ohr, son­dern an der Brille sitzt. Hier können Kunden zwi­schen der Anbrin­gung des Hör­ge­rä­tes am Bril­len­bü­gel oder im sel­bi­gen wählen. Die Vari­ante am Bügel erfolgt meist per Clip-System. Bril­len­trä­ger können hier pro­blem­los die Seh­hilfe wech­seln, da das kleine Hör­ge­rät in Sekun­den­schnelle von einem Bril­len­bü­gel auf den ande­ren umge­baut werden kann. Noch dezen­ter ist der Einbau im Inne­ren eines spe­zi­el­len Bril­len­bü­gels. In diesem Fall sind Hör­ge­rät und Bügel fest mit­ein­an­der ver­eint – ein schnel­les Wech­seln der Hör­brille ist hier nicht mög­lich.

Funk­tio­nell unter­schei­den die Her­stel­ler von Hör­bril­len zwi­schen Luft­lei­tungs- und Kno­chen­lei­tungs­hör­ge­rä­ten. Die Schall­wei­ter­lei­tung über die Luft erfolgt iden­tisch mit der eines Hinter-dem-Ohr-Sys­tems. Der Schall wird von der Hör­brille auf­ge­nom­men und über einen klei­nen Schlauch vom Bril­len­bü­gel ins Ohr­pass­stück wei­ter­ge­ge­ben. Ein Kno­chen­lei­tungs­hör­ge­rät hin­ge­gen lässt den Schall direkt am Schä­del­kno­chen frei und liegt enger am Kopf an. Je nach­dem, welche Hör­min­de­rung vor­liegt, ver­ord­net der Ohren­arzt andere Geräte.

Vor- und Nach­teile der Hör­ge­räte für Brillenträger

Der deut­lichste Vor­teil liegt klar auf der Hand. Men­schen, die sowohl eine Seh‑, als auch eine Hör­hilfe benö­ti­gen, können beides in einem Gerät ver­ei­nen. Platz­pro­bleme, um beide Tech­ni­ken am Ohr zu ermög­li­chen, ent­fal­len für Bril­len­trä­ger so kom­plett. Die Bedie­nung ist ein­fach und leicht zugäng­lich. Eine Hör­brille ist außer­dem sehr dezent und fällt dem Gegen­über nur bei genauem Hin­se­hen auf. Auch das Wech­seln zwi­schen ver­schie­de­nen Bril­len­mo­del­len mit­tels Clip-System des Hör­ge­rä­tes ist eine attrak­tive Lösung. Übri­gens auch für Bril­len­trä­ger, die eine Seh­hilfe rein aus modi­schen Grün­den tragen. Die Seh­stärke ist für den Einbau eines Hör­sys­tems an der eige­nen Brille nicht rele­vant.

Frei von Nach­tei­len sind die Geräte den­noch nicht. Men­schen, die zwi­schen meh­re­ren Bril­len wech­seln, bei­spiels­weise einem Modell zum Auto­fah­ren und einem zum Lesen, könn­ten den dadurch häu­fi­ger nöti­gen Wech­sel als stö­rend emp­fin­den. Men­schen, die ihre Brille nur selten brau­chen, werden eben­falls wenig Nutzen aus einer Hör­brille ziehen können.

Für wen eignen sich Hörbrillen?

Ziel­gruppe sind in erster Linie Bril­len­trä­ger mit Hör­pro­ble­men. Wem die gleich­zei­tige Ver­wen­dung von Hör­ge­rät und Brille zu unbe­quem ist, der findet hier eine kom­for­ta­ble Alter­na­tive. Ins­be­son­dere Kno­chen­lei­tungs­hör­ge­räte umge­hen das Mit­tel­ohr und geben den Schall direkt ans Innen­ohr weiter – ein Vor­teil für Pati­en­ten, deren Hör­min­de­rung auf­grund von Schä­di­gun­gen des Außen- oder Mit­tel­ohrs vorliegt.

Unser Ser­vice für Sie

Sie haben Fragen, welche unsere Seiten noch nicht beant­wor­ten konn­ten?

Sie sind sich unsi­cher, ob und wenn ja, wel­ches Hör­ge­rät die per­fekte Lösung für Sie ist?

Jetzt Kon­takt aufnehmen